Ich gehöre zu den Menschen, die für Ratschläge dankbar sind. Wissbegierig sauge ich alle Informationen auf, derer ich habhaft werden kann. Es scheint allerdings nicht wenige Wochenendgärtner zu geben, die sich wenig für Ratschläge interessieren. "Ditt kriech ick schon selber hin" denkt sich der Scherenexperte und schaut in den Nachbargarten. Dort wohnt auch so jemand, der sich das dachte und deshalb hat er einfach mal alle Gehölze auf Brusthöhe gekappt. Das hat man ja schon in den ganzen anderen Gärten gesehen und der Teufel scheißt bekanntlich immer auf den größten Haufen.
Wer mit den Aufgaben eines Gartens konfrontiert wird, der wird mit der Natur konfrontiert - und die braucht keine Ratschläge. Sie sucht sich seit Jahrmillionen ihren Weg und hat für eigentlich alles eine Lösung parat. Nur der Mensch denkt seit nicht einmal hundert Jahren, er sei schlauer. Und deswegen erfindet er Spritzmittel, Dünger und Kiesgärten. Eigentlich doch überflüssig, oder? Und so habe ich schon nach kurzer Zeit das Gefühl nekommen, dass man einfach nur die Natur beobachten und ihre Prinzipien sich zunutze machen muss. Wer einen Kaktus in sibirischen Permafrost pflanzt, der muss sich nicht wundern, wenn er dort eingeht. Und wer überzüchtete Gemüsepflanzen pflanzt, der kann schon mal mit Schädlingen konfrontiert werden. Diese Schädlinge sind nämlich in Wahrheit Nützlinge und wollen nur den Schwächling ausmerzen. So funktioniert das. Da ist das Spritzmittel wie ein Pflaster auf einem appen Bein.
Kurzum: Ich habe bereits in den ersten fünf Jahren meines Gärtnerdaseins jede Menge an Erfahrungen machen dürfen, und die möchte ich gerne weitergeben. Das alles sind MEINE Erfahrungen und ich teile nur die Sachen, bei denen ich mir sehr sicher bin. Solltet Ihr doch mal einen Fehler entdecken, dann bin ich für Euren Ratschlag dankbar. Schreibt mir gerne eine Nachricht!
Die Liste ist noch kurz, wird aber ständig erweitert! (Stand 07/2021