GÄrten


Der Michaelshof in Sammatz

Am Rande der Göhrde, im beschaulich-schönen Wendland liegt der Michaelshof. Ein Geheimtipp und Kleinod der norddeutschen Gartenkultur. Wobei es "Klein" nicht ganz trifft. Wer sich trotz nicht vorhandener Beschilderung hierher verirrt, wird überrascht sein von den Gärten, die sich hier verbergen. Zumindest ging es mir so, als ich im letzten Jahr zum ersten Mal hierher kam.

 

Wer den verschlungenen Wegen zum See folgt, ist schlichtweg überwältig, als sich auf einmal ein Tal mit einem Ausblick öffnet, den man hier in der norddeutschen Tiefebene nicht erwartet hätte. Das gleiche passiert auf der anderen Seite der Dorfstrasse, nachdem man am Speisesaal der antroposophischen Gemeinschaft, die sich hier zusammengefunden hat, vorbeispaziert. 

Ein tiefes Tal mit naturnah bepflanzten Hängen, weiter unten ein Teich und eine großartige Gräserlandschaft, die Ihresgleichen sucht. Alles von den Menschen hier in Eigenregie angelegt. Kaum vorstellbar. Es gibt so viel zu entdecken, dass man hier gut einen Nachmittag oder auch einen ganzen Tag verbringen kann.

 

Wer Dahlien liebt, sollte zur Blütezeit von Juli bis zum Frost den Dahliengarten aufsuchen.  Auch zur Zeit der Tulpen- und Alliumblüte bietet der Garten ein Spektakel an Blüten. Hier gilt der alte Gärtnerlehrsatz: Viel hilf viel. Naja, gerade ausgedacht, aber trifft ja oft zu.


Meditatives Gräsermeer im Tal
Meditatives Gräsermeer im Tal

Am besten am Sonntag mit einem Frühstück (tolles Buffet, natürlich mit Voranmeldung!) starten, danach die Gärten jenseits der Straße erforschen, gegen Nachmittag die Straßenseite in Richtung See wechseln und dort einen  Tee auf der großen Holzterasse genießen.

 Zum Abschluss einen Besuch im Hofladen und bei den Tieren, denn die Gemeinschaft versorgt sich zu großen Teilen selbst. Wer noch mehr genießen will, kommt besser in der Woche, denn ganz so geheim ist der Geheimtipp wohl auch nicht mehr...